Eröffnung des sprachdidaktischen Forschungslabors Wuppertaler Language Lab (WuLa)

Am 22. Juni 2022 versammelten sich ca. 30 Mitglieder der BUW in Gebäude L auf Ebene 11, um an der feierlichen Eröffnung des Forschungslabors teilzunehmen.

Das Herzstück des Forschungslabors bildet die WuLa-Datenbank. In ihr werden mündliche und schriftliche Sprachproduktionen von ein-, mehr- und fremdsprachigen Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters sowie Unterrichtsvideographien systematisch archiviert und für die universitäre Forschung und Lehre zugänglich gemacht. Im Rahmen von Lehrveranstaltungen oder Qualifikationsarbeiten haben Studierende die Möglichkeit, an den fünf Arbeitsplätzen des Forschungslabors auf die Datenbank zuzugreifen. Darüber hinaus werden im Forschungslabor regelmäßig Workshops zu Grundlagen der Datenerhebung, Transkription und Datenanalyse angeboten. Nachwuchswissenschaftler*innen können das WuLa ebenfalls nutzen, um Daten zu nutzen oder eigene Daten einzubinden, welche dann wiederum für andere Forschungsprojekte nutzbar gemacht werden können.

In seinem Grußwort beglückwünscht der Kanzler der Bergischen Universität, Dr. Roland Kischkel, die Initiatoren der WuLa, weil er in ihr ein großes Potenzial für die Zusammenarbeit der Sprachdidaktiken in der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften sieht. Er erzählt, dass er sich als Student gewünscht hätte, auf solch ein Laboratorium zurückgreifen zu können.  Der Aufbau der Datenbank wurde von Prof. Dr. Vivien Heller (Didaktik der deutschen Sprache) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stefanie Frisch, Prof. Dr. Bärbel Diehr (beide Didaktik des Englischen), Prof. Dr. Marcus Bär und Prof. Dr. Lars Schmelter (beide Didaktik der romanischen Sprachen) koordiniert. Seit diesem Jahr ist auch Prof. Dr. David Gerlach (Didaktik des Englischen) an dem gemeinsamen Projekt beteiligt.

Die Gäste erhielten bei der Eröffnungsfeier einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des WuLa. In ihrer Eröffnungsrede betonte Prof. Heller: Das Wuppertaler Language Lab leistet einen wichtigen Beitrag dazu, zukünftige Lehrkräfte schon in der ersten Phase der Lehrerbildung an den förderdiagnostischen Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen und die theoriegeleitete Reflexion unterrichtlichen Handelns heranzuführen und die empirische (fremd)sprachdidaktische Forschung an der BUW voranzutreiben.  Im Anschluss wurden die Funktionalitäten der Datenbank kurz präsentiert. Bei Getränken und Häppchen gab es dann viel Gelegenheit, um über gemeinsame Forschungsvorhaben zu sprechen.

Flyer.pdf